Anreise und Registrierung der Teilnehmer
Kaffee und Kuchen
Mincha und Maariw
Anzünden der Chanukka Kerzen
POLITIK & GESELLSCHAFT
Podiumsdiksussion
Raum: Schöneberg
Die Jüdische Akademie: Jüdische Perspektiven auf gesellschaftliche Diskurse
Prof. Dr. Doron Kiesel, Sabena Donath, Dr. Josef Schuster, Prof. Zvonko Turkali, Hanna Veiler | Mod.: Ayala Goldmann
Der Zentralrat baut eine Jüdische Akademie in Frankfurt/Main und präsentiert diese schon vor der Eröffnung auf dem Gemeindetag 2023. Welche zukünftigen Aufgaben soll diese Institution erfüllen und welchen Einfluss nimmt die Architektur, damit aus einem Gebäude ein Zuhause des offenen gesellschaftlichen, kulturellen, politischen und religiösen Diskurses wird? Mit welchen Programmschwerpunkten wird das zukünftige Akademieprogramm einen eigenen Beitrag des zeit- genössischen jüdischen Denkens in Deutschland und Europa leisten?
RELIGION & GEMEINSCHAFT
Impulsvortrag & Podiumsdiskussion
Raum: Tiergarten
Jung, jüdisch, direkt: Gemeindevertreter und junge Juden im Diskurs
Arthur Bondarev, Sima Purits, Dr. Konstantin Schuchard, Philipp Stricharz, Prof. Barbara Traub, Noam Petri |
Mod.: Anna Staroselski
Die Jüdischen Gemeinden bilden das Rückgrat der jüdischen Gemeinschaft. Ohne die Leistung der Vorstände wäre die Erfolgsgeschichte der jüdischen Gemeinden nicht vorstellbar. Aber nicht immer fühlen sich gerade junge Menschen in ihren Gemeinden hinreichend willkommen. Wie überall im Leben kommt es auch innerhalb sonst funktionierender Gemeindestrukturen zu Generationskonflikten. Werden diese richtig geführt, kann eine Gemeinde auch daran wachsen. Im gemeinsamen Gespräch wollen wir herausfinden, welche Erwartungen „die Alten“ an „die Jungen“ und umgekehrt haben.
KULTUR & ERINNERN
Podiumsdiskussion
Raum: Köpenick
Raub ja, Rückgabe vielleicht: Wie kann Restitution funktionieren?
Marieluise Beck, Dr. Andreas Görgen, Dr. Felix Klein, Rüdiger Mahlo | Mod.: Shelly Kupferberg
Die mörderischen Verbrechen des NS-Regimes sind heute weitgehend gut dokumentiert. Wenig bekannt und erst recht nicht auf- gearbeitet ist der damit verbundene Raubzug, den die Nazis durch Europa führten. Gegenstände wurden den Menschen gestohlen. Bis heute hat der größte Teil der Nachkommen dafür keine Entschädigung erhalten. Woran scheitert die Gerechtigkeit?
SOZIALES & NACHHALTIGKEIT
Podiumsdiskussion
Raum: Charlottenburg
Nach der WM ist vor Olympia: Wie politisch ist der Sport?
Alon Meyer, Staatssekretärin Juliane Seifert, Daniel Lörcher | Mod.: Ilanit Spinner
Die Frage, wie politisch der Sport ist, ist so alt wie der Sport selbst. Im letzten Jahr fragte sich das Land, ob man guten Gewissens die WM in Katar schauen könne oder doch lieber die Hand vor die Augen, anstatt wie die Spieler vor den Mund halten solle. Eine harmlose Binde in Regenbogenfarben wurde zum Politikum. Bei Olympia 2024 werden sich Russen und Ukrainer gegenüberstehen und es wird um mehr gehen, als nur den Sieg. Bundesligavereine sehen sich mit israelfeindlichen Postings ihrer Spieler konfrontiert und ringen um Haltung. Und Berlin fragt sich, wie sinnvoll es wäre, 100 Jahre nach den Nazi-Spielen wieder Olympia auszurichten. Wie politisch ist er also, der Sport?
GEGENWART & ZUKUNFT
Podiumsdiskussion mit Q&A
Raum: Tegel
Tatort Schulhof: Was tun gegen Antisemitismus in der Schule?
Prof. Dr. Julia Bernstein, Elisabeth Scheremet, Dr. Ludwig Spaenle, Nogah Wank Avdar | Mod.: Gabriela Hermer
Der Krieg zwischen Israel und den Terroristen der Hamas wird auch auf deutschen Schulhöfen ausgetragen. Jüdische Kinder werden zur Zielscheibe ihrer Schulkameraden und deren Eltern. Der Zen- tralrat der Juden hat deswegen schon 2021 gemeinsam mit der Kultusministerkonferenz und der Bund-Länder-Kommission der Antisemitismusbeauftragten eine „Gemeinsame Empfehlung zum Umgang mit Antisemitismus in der Schule“ verabschiedet. Diese hebt hervor, dass eine Strukturveränderung nicht nur in der Lehr- kräfteausbildung, beim Monitoring und bei der Sensibilisierung des gesamten schulischen Personals dringend notwendig ist. Wie ist der Stand zwei Jahre später? Gibt es merkbare Veränderungen oder Fortschritte? Welche Erfahrungen haben Eltern und Schüler, die sie teilen möchten?
Einlass zum Abendessen
Raum: Potsdam
Eröffnung des Gemeindetags
Präsident des Zentralrats der Juden Dr. Josef Schuster
Grußwort:
S.E. Botschafter des Staates Israel Prof. Ron Prosor
Gemeinsames Anzünden der Chanukkia
Festrede:
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier
Abendessen und Musik
Ausklang in der „Zusammen-Lounge“
Frühstück
Schacharit
Raum: Potsdam
Keynote
Ministerpräsident des Landes NRW Hendrik Wüst MdL
POLITIK & GESELLSCHAFT
Podiumsdiskussion
Raum: Tiergarten
Populisten im Aufwind: Wie retten wir unsere Demokratie?
Dr. Elio Adler, Ralf Fücks, Ministerpräsident Michael Kretschmer, Prof. Dr. Beate Küpper | Mod.: Esther Schapira
Die Populisten feiern seit Jahren Wahlerfolge auf allen Ebenen und bislang hat noch keine demokratische Partei ein Mittel dagegen gefunden. Kein Skandal, keine verbale Grenzüberschreitung, keine Warnung des Verfassungsschutzes schmälern die Zustimmungswerte zu Gauland, Weidel, Höcke und Co. Können wir unsere Demokratie retten oder müssen wir damit rechnen, dass die rechtsextremen Parteien irgendwann in Deutschland regieren?
RELIGION & GEMEINSCHAFT
Podiumsdiskussion
Raum: Köpenick
Zusammmen leben: Visionen für die jüdische Zukunft
Militärbundesrabbiner Zsolt Balla, Dr. Josef Schuster,
Dr. Rebecca Seidler, Hanna Veiler | Mod.: Sabena Donath
Eine engagierte jüdische Gemeinschaft! Eine, die zusammen und für- einander einsteht! Eine, die ihren Platz in der Gesellschaft selbst be- stimmt! Dies ist eine Vision, die sich viele wünschen. Wie ist diese Vision zu erreichen? Die Pluralität, die die jüdische Gemeinschaft auszeichnet, ist eine große Chance, kann aber auch zu Spannungen führen. Dabei spielen Denominationen, Alter und Biographien eine große Rolle. Was kann jede und jeder dazu beitragen, die Vision zu erreichen? Was ver- langt das von uns allen und wo müssen wir mehr aufeinander zugehen?
KULTUR & ERINNERN
Podiumsdiskussion
Raum: Tegel
Hass im Netz: Was Politik, Plattformen und Zivilgesellschaft tun können
Josefine Ballon, Avital Grinberg, Sabine Frank, Jonathan Kalmanovich | Mod.: Ilanit Spinner
Antisemitismus im Netz ist längst kein Randphänomen mehr. Seit dem 7. Oktober erleben Jüdinnen und Juden Hass noch einmal in einer neuen Dimension. Die Plattformen haben in der Vergan- genheit auf unterschiedliche Weise darauf reagiert. Und auch die Politik versuchte erst auf nationaler Ebene mit dem NetzDG und dann auf europäischer Ebene mit dem DSA der Hetze Herr zu werden. Doch bis Social-Media-Plattformen ein Ort sein werden, an dem sich alle angstfrei bewegen können, ist es noch ein langer Weg. Wo sind die größten Schutzlücken, was planen Politik und Unternehmen, wie können sich User selbst schützen und Hater melden.
GEGENWART & ZUKUNFT
Podiumsdiskussion
Raum: Charlottenburg
Bedrohung Iran: Der lange Arm der Mullahs
Volker Beck, Dr. Ulrike Becker, Julius von Freytag-Loringhoven,
Arye Sharuz Shalicar | Mod.: Shila Erlbaum
Das Regime in Teheran geht brutal gegen Frauen und Gegner im Land vor und tötet Andersdenkende wie Jina Mahsa Amini. Daneben zündelt der Iran im gesamten Nahen Osten. Er finanziert die mörde-rischen Angriffe der Hamas und bedroht die gesamte freiheitliche westliche Welt. Der tödliche Arm der Mullahs reicht weit über die Grenzen des Irans hinaus. Wie sollten Deutschland, Israel und die westliche Welt dem Mullah-Regime begegnen und was ist zu tun?
Raum: Potsdam
Mittagessen mit Keynote
Keynote I
Annalena Baerbock
Bundesaußenministerin
Keynote II
Major Arye Sharuz Shalicar
Sprecher der IDF
POLITIK & GESELLSCHAFT
Podiumsdiskussion
Raum: Tegel
Schwurbler, Querdenker und Verschwörungserzähler: Was wird aus unserer Gesellschaft?
Thomas Haldenwang, Rabbinerin Prof. Dr. Elisa Klapheck, Pia Lamberty | Mod.: Esther Schapira
Die Corona-Pandemie hat eine neue Form des Extremismus ge- schaffen: Verschwörungsideologien, deren Gemeinsamkeit fast immer ein antisemitischer Kern ist. Auch zu dem Terrorangriff der Hamas gibt es bereits Verschwörungsmythen, die die Massaker in Frage stellen. Wie können sich Verschwörungsmythen so schnell im Mainstream verbreiten? Warum sind so viele Menschen bereit daran zu glauben und was kann man dagegen tun?
RELIGION & GEMEINSCHAFT
Podiumsdiskussion
Raum: Schöneberg
Was uns zusammenhält: Die jüdische Gemeinschaft und (ihr) Israel
Prof. Mag. Awi Blumenfeld, Jenny Havemann, Dr. Sergey Lagodinsky, MdEP, Marat Schlafstein | Mod.: Ayala Goldmann
Das Verhältnis der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland zu Israel hat sich über die Jahrzehnte verändert. Von der Lebensversiche- rung wandelte sich das Land für nicht wenige vor allem zu einer touristisch reizvollen Destination. Der Riss, der vor dem 7. Oktober durch die israelische Bevölkerung ging, spaltete auch die jüdische Gemeinschaft hier. Der Terrorkrieg der Hamas und der Israel-Hass in Deutschland änderten wieder alles. Jüdinnen und Juden halten zusammen für das, was sie zusammenhält. Welche Perspektiven bieten sich für das Verhältnis von Diaspora zu (ihrem) Israel?
KULTUR & ERINNERN
Vortrag mit moderiertem Gespräch
Raum: Charlottenburg
Die terroristische Bedrohung für Juden und jüdisches Leben in Europa
Vortrag von Prof. Dr. Peter R. Neumann | Mod.: Gabriela Hermer
Die Terrororganisation Hamas bedroht nicht nur Israelis. Sie ist auch eine Gefahr für Jüdinnen und Juden weltweit. Der Terrorismus- experte Prof. Dr. Peter R. Neumann wird in seinem Vortrag über die Gefahren sprechen, die daraus für die jüdischen Gemeinschaften in Europa erwachsen. Wie hat sich die Sicherheitslage für jüdische Einrichtungen verändert, welche Rolle spielt dabei der Iran und was können die Sicherheitsbehörden leisten?
SOZIALES & NACHHALTIGKEIT
Podiumsdiskussion
Raum: Köpenick
Brauchen wir eine Zeitenwende für die wehrhafte Demokratie?
Staatsministerin Reem Alabali-Radovan, Philipp Amthor, MdB, Igor Matviyets | Mod.: Dr. Dmitrij Belkin
Es waren massive Krisen und Kriege notwendig, um unsere Gesell- schaft wachzurütteln und eine „Zeitenwende“ hervorzubringen. Gleichzeitig stellt sich immer mehr die Frage, was unsere Gesellschaft noch zusammenhält. Wie sind die Entwicklungen in West- und Ostdeutschland zu verstehen? Was lehren uns die besorgniserre-genden Erfolge der AfD in Hessen und Bayern sowie die drohenden Wahlsiege der rechtsextremen Partei bei den Landtagswahlen im kommenden Jahr in Sachsen, Thüringen und Brandenburg? Was bedeuten die aktuellen Krisen für die jüdische Community und andere Religionsgemeinschaften der Bundesrepublik? Mit einem Impulsvortrag der Staatsministerin Reem Alabali-Radovan.
GEGENWART & ZUKUNFT
Podiumsdiskussion
Raum: Tiergarten
Kein Platz für Antisemitismus? Effektive Strategien gegen Antisemitismus bei Demonstrationen
Dr. Christian Klos, Dr. Konstantin von Notz, MdB, Benjamin Steinitz, Kriminaldirektor Winfrid Wenzel, Malca Goldstein-Wolf | Mod.: Ilanit Spinner
In Deutschland sei kein Platz für Antisemitismus. Diese Phrase wird in regelmäßigen Abständen mantraartig wiederholt. Die anti-israe- lischen Demonstrationen, die unmittelbar nach dem Terrorangriff der Hamas stattfanden, zeigen, dass dieser Platz sehr wohl da ist. Die staatlichen Behörden haben bundesweit darauf mit neuer und konsequenter Härte reagiert. Doch vor jeder pro-palästinensischen Demonstration bleibt die Frage: Wie viel Antisemitismus und Israel- Hass wird man dieses Mal ertragen müssen? Welche Möglichkeiten hat der Staat, Hass und Hetze zu bannen, ohne die Demonstrations- und Meinungsfreiheit einzuschränken?
Schabbat Eingang, Kerzenzünden
Mincha
AUTORENLESUNG
Raum: Schöneberg
Mameleben ― oder das gestohlene Glück
Michel Bergmann
Großartig und nervtötend, liebevoll und erdrückend, aufopfernd,
aber auch übergriffig – Michel Bergmann liebt seine Mutter Charlotte und hält sie manchmal nicht aus. Er erzählt in diesem Buch, die Geschichte dieser eigenwilligen, starken Frau: ihre Vertreibung aus Deutschland, der Verlust fast der gesamten Familie, das Glück, ihren künftigen Ehemann wiederzufinden, und dennoch ein Schicksal, bei dem sie allzu oft ganz auf sich allein gestellt ist. »Wir lachen und weinen beim Lesen und beglückwünschen den Autor zu einem grandiosen, unvergesslichen Buch, aus Schmerz und Liebe geschrieben.«, Elke Heidenreich
AUTORENLESUNG
Raum: Köpenick
Gespräch: Muslimischer Antisemitismus im Nahost-Konfikt
Ahmad Mansour
Der Bestseller-Autor und Experte in Sachen Radikalisierung und
„Punkt weg“. Ahmad Mansour legt seinen Plan für einen wirksamen
Kampf gegen Islamismus in Deutschland vor.
Für ihn ist der Islam in Deutschland eine Konsequenz einer vielfältigen
Gesellschaft, die weder zelebriert noch verteufelt werden
sollte. Doch wir müssen genau hinsehen, damit falsche Freunde
nicht unsere Gesellschaft umformen. Der Islamismusexperte Ahmad
Mansour zeigt die Versäumnisse der Politik auf und fordert von
ihr, mit konkreten Maßnahmen entschieden für die Werte unserer
Gesellschaft einzutreten.
AUTORENLESUNG
Raum: Tegel
Israel: mein anderes Vaterland
Dr. Georg M. Hafner, Esther Schapira
Über Israel wird so viel geschrieben, meinungsstark diskutiert und
gestritten wie über kein anderes Land. Die Materie ist komplex.
Der Diskurs gleitet jedoch oftmals in bekannte Stereotype und
Klischees ab.
Die Journalistin und Publizistin Esther Schapira liest aus ihrem Beitrag
im Buch „Israel, was geht mich das an?“, in dem 15 national und
international renommierte Autorinnen und Autoren die politischen,
historischen und gesellschaftlichen Zusammenhänge beleuchten.
Ein Kaleidoskop an klugen Geschichten, Lesevergnügen pur!
Kabbalat Schabbat G‘ttesdienste
orthodox und liberal
Einlass zum Schabbat Abendessen
Raum: Potsdam
Großer Schabbat-Abend mit Mafteach Soul Abendessen
Ausklang in der „Zusammen- Lounge“
Frühstück
Schabbat G‘ttesdienste
orthodox und liberal
Kiddusch
Schiurim / Beit Midrasch
Raum: Spree
The Yin and Yang of giving and taking (ENG)
Rabbiner Akiva Adlerstein
What makes us inherently valuable in our world of personal goals
and „me time“? What is the value in giving to others? Is it selfish to
give when it feels good? What does it mean to be whole?
Schiurim / Beit Midrasch
Raum: Tiergarten
Die Natur der Allmacht: Ist G‘tt an die Logik gebunden?
Rabbiner Shlomo Afanasev
Aus drei verschiedenen Perspektiven wollen wir die Frage disku- tieren, ob G’tt an Logik gebunden ist.
Schiurim / Beit Midrasch
Raum: Pavilion
Wo war/ist G‘tt? Gedanken im Lichte der Schoa und des Massakers vom 7. Oktober
Rabbiner Avichai Apel
Nach der Schoa haben sich die Überlebenden der Katastrophe gefragt,
wo G‘tt gewesen sei. Wie habe er es zulassen können, dass
so viele Menschen ermordet wurden. Dieselbe Frage stellt sich
nun, wenn man an das Hamas-Massaker vom 7. Oktober denkt.
Wo war G‘tt?
Schiurim / Beit Midrasch
Raum: Lounge II
Judith & Jael: Die Heldinnen von Chanukka
Marina Balla
Anlässlich des Chanukka-Festes werfen wir einen Blick auf Judith
und Jael, die heldenhaften Frauen, die mit diesen Tagen in Verbindung
gebracht werden und die das jüdische Volk aus feindlichen
Händen gerettet haben.
Schiurim / Beit Midrasch
Raum: Schöneberg
Der Schlangenofen und die Zukunft des jüdischen Volkes
Militärbundesrabbiner Zsolt Balla
Eine der am meisten missverstandenen homiletischen Lehren
des Talmuds ist die Debatte zwischen den Rabbinern und Rabbi
Elieser über eine bestimmte Art von Ofen. Was ist der Schlüssel
zum jüdischen Überleben? Wie können wir eine widerstandsfähige
jüdische Gemeinschaft mit Traditionen schaffen? Das sind die
Fragen, denen wir in dieser Sitzung nachgehen wollen.
Schiurim / Beit Midrasch
Raum: Köpenick
Freier Wille im Judentum, in der modernen Philosophie und in der Neurobiologie
Rabbiner Daniel Batyrev
Die jüdische Sicht auf den freien Willen wird anhand jüdischer
Texte dargestellt und im Kontext neuer philosophischer Ansätze
und neurologischer Experimente diskutiert.
Schiurim / Beit Midrasch
Raum: Charlottenburg
Was ist der Mensch? Künstliche Intelligenz und Judentum
Rabbiner Dr. Moshe Baumel
Mit der schnellen Fortentwicklung der KI in unserer Gesellschaft wird
immer mehr danach gefragt, was das Besondere an einem Menschen
ist. Können uns Maschinen bald ersetzen? Wie sieht es aus mit einem
Roboter-Rabbiner? In dieser Session lernen wir gemeinsam, was aus
jüdischer Sicht einen Menschen ausmacht und was ihn von einer
Maschine, egal wie hoch entwickelt sie ist, unterscheidet.
Schiurim / Beit Midrasch
Raum: Bellevue
Geiselnahme Widerstand aus konservativer jüdischer Sicht unter Bezugnahme auf die halachische Rechtfertigung des Widerstands im Warschauer Ghetto.
Militärrabbiner Nils Ederberg
Schiurim / Beit Midrasch
Raum: Havel
Ahavat Chinam: Das „Entréebillet“ zu einem geistig und seelisch erfüllten Leben
Julia Konnik
Der Kalender ist bekanntermaßen „“des Juden Katechismus““. Der
Jahreskreis mit den jüdischen Feier- und Trauertagen bereichert
jedes Lebensjahr aufs Neue und bietet tiefe Gedankenwelten für
jedes Alter an.
Schiurim / Beit Midrasch
Raum: Tegel
Feldrabbiner Leo Baeck zu den ethischen Grundsatzfragen im Krieg
Militärrabbiner Konstantin Pal
Schiurim / Beit Midrasch
Raum: Lounge I
Recht in der Religion – Religion im Recht
Doron Rubin
Recht spielt in der jüdischen Religion eine große Rolle. Gleichzeitig
steht der moderne Rechtsstaat vor der Frage des Umgangs mit
Religion und wie diese in das Rechtssystem eingebaut wird. In der
Session wird das wechselseitige Spannungsverhältnis betrachtet.
Schiurim / Beit Midrasch
Raum: Panke
Die Macht der Klänge im Judentum
Kobi Rürup
Musik dient als Bindeglied zwischen Himmel und Erde, bringt
Emotionen zum Ausdruck. Von der Tfilla bis zur Übermittlung von
Geschichten: In dieser Session erfahren Sie mehr über die Bedeutung
von Melodien und Poesie in unserer Tradition.
Schiurim / Beit Midrasch
Raum: Dahme
Jewish Leadership: Prinzipien erfolgreicher Führung, die heute noch aktuell sind
Sarah Serebrinski
Judentum und Jüdischsein sind undenkbar ohne die Gemeinschaft,
ohne die Gemeinde. Thora, Talmud und andere Quellen geben uns
jede Menge Prinzipien an die Hand, an denen wir uns orientieren
können. Was gehört dazu, in einer Gemeinschaft zu leben, was
macht einen guten „Leader“ aus?
Schiurim / Beit Midrasch
Raum: Wuhle
Aufrichtig in trostloser Zeit: Das Wirken von Rabbinerin Regina Jonas im KZ Theresienstadt 1942-1944
Rabbinerin Dr. Ulrike Offenberg
Mittagessen
Seuda Schlischit
Mincha
Schiurim / Beit Midrasch/ Lesungen
Raum: Panke
Family: Why do we bother? (ENG)
Meira Adlerstein
In a day and age where the value of family is not always given, let‘s
explore a bit why we „bother“ raising one.
Schiurim / Beit Midrasch/ Lesungen
Raum: Spree
Was hat das Judentum mit Mode gemeinsam?
Ita Afanasev
Was ist die Bedeutung von Kleidern in der jüdischen Religion?
Machen sie wirklich Leute?
Schiurim / Beit Midrasch/ Lesungen
Raum: Lounge IV
Zusammenleben in Dankbarkeit
Malki Batyrev
Was ist das Besondere daran, bewusst dankbar zu leben, und
wie können wir das Gefühl der Dankbarkeit noch stärker in unser
Leben integrieren? Zusammen tauschen wir Ideen und eine Prise
Dankbarkeit aus.
Schiurim / Beit Midrasch/ Lesungen
Raum: Wuhle
Weniger ist mehr: Einschränkung und Zurückhaltung als Freiheitsprinzip im Judentum
Eli Dues
Das Judentum kennt 613 Ge- und Verbote, davon 365 Verbote. Warum
und wie wachsen wir durch Beschränkungen? Individuell und
als Gesellschaft.
Schiurim / Beit Midrasch/ Lesungen
Raum: Pavilion
Wird künstliche Intelligenz Rabbiner ersetzen?
Rabbiner Dovid Gernetz
Laut dem Bericht des Weltwirtschaftsforums „The Future of Jobs Report“
aus dem Jahr 2020 soll KI bis 2025 weltweit bis zu 82 Millionen
Jobs ersetzen. Kann KI auch die Rolle eines Rabbiners übernehmen?
Schiurim / Beit Midrasch/ Lesungen
Raum: Havel
Die Schabbatgesetze: Eine Anleitung (RUS)
Avi Kantor
In diesem Workshop beschäftigen wir uns eingehend mit den
Schabbatgesetzen: Welche Gesetze gibt es und wie befolgen wir
sie richtig?
Schiurim / Beit Midrasch/ Lesungen
Raum: Lounge III
Nobody is perfect: Helden aus der Torah und was wir von ihnen lernen können
Samuel Kantorovych
Wenn wir an Helden denken, dann haben wir ein makelloses, fehlerfreies
Bild von ihnen vor Augen. Gemeinsam krempeln wir unser
Verständnis von wahrem Heldentum um und lernen anhand der
großen Persönlichkeiten aus der Thora, wie wichtig Fehler sind und
was wir aus unseren Fehlern lernen sollen.
Schiurim / Beit Midrasch/ Lesungen
Raum: Lounge V
Liturgische Fragen aus liberaler jüdischer Sicht im Feldrabbinat im Ersten Weltkrieg (Gebete, Weihnachtsansprachen durch Rabbiner)
Militärrabbiner Alexander Nachama
Schiurim / Beit Midrasch/ Lesungen
Raum: Lounge I
Rache. Süß, bitter, verboten oder erlaubt?
Moshe Pitimaschwili
Rache ist süß, aber was sagt unsere Thora dazu? Vielleicht können
wir statt Rache zu üben viel mehr erreichen?
Schiurim / Beit Midrasch/ Lesungen
Raum: Dahme
Kopfbedeckung bei Frauen: Die jüdische Praxis und das staatliche Recht
Hannah Rubin
Frauen, die nach der Halacha ihr Haar bedecken, sehen sich im
Arbeitsalltag oft Schwierigkeiten gegenüber. In der Session sprechen
wir über die Rechtslage im öffentlichen Dienst sowie in privaten
Arbeitsverhältnissen und den möglichen Umgang damit.
Schiurim / Beit Midrasch/ Lesungen
Raum: Lounge II
Mit Gelassenheit durch Herausforderungen
Karolina Rürup
Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst: Freundlich zu bleiben in
schwierigen, zwischenmenschlichen Situationen kann herausfordernd
sein. Erfahren Sie, wie jüdische Weisheit uns lehrt, in schwierigen Situationen
freundlich zu bleiben und Beziehungen positiv zu gestalten.
Schiurim / Beit Midrasch/ Lesungen
Raum: Bellevue
46% ― was nun? Wie bleiben wir zusammen? Gemischt-religiöse Beziehungen und die jüdische Gemeinschaft
Rabbiner Jonah Sievers
Schiurim / Beit Midrasch/ Lesungen
Raum: Spree
Bescheiden und selbstbewusst. Kann man beides gleichzeitig sein? Jüdische Charakterlehre
Ita Afanasev
Beides sind rühmliche Tugenden und jede/r von uns möchte
wahrscheinlich sowohl bescheiden als auch selbtsbewusst sein.
Wir analysieren, inwiefern beides gleichzeitig möglich ist.
Schiurim / Beit Midrasch/ Lesungen
Raum: Wuhle
„Bienchen und Blümchen“ oder wie man mit Kindern und Jugendlichen über Intimität spricht
Chana Baumel
Sexualerziehung, Körperbild, Medien, eigene Grenzen, sexuelle
Übergriffe: Dies sind Themen, die uns als Eltern und Lehrpersonen
herausfordern können. Wie überwindet man die Hemmungen, sie
offen anzusprechen? Eine jüdische Perspektive.
Schiurim / Beit Midrasch/ Lesungen
Raum: Lounge I
Justizreform in Israel: Zwischen jüdischen Identitäten, G‘ottesdienst und Demokratie
Rabbiner Dr. Moshe Baumel
Die Demographie in Israel entwickelt sich immer mehr in Richtung
Religion und Tradition. Die Justizreform in Israel hat daher auch die
Frage nach der jüdischen Identität und der Eigenart eines jüdischen
Staates erneut aufgeworfen. Ist Israel ein Staat für Juden oder ein
jüdischer Staat? Wie würde ein jüdischer Staat aussehen, wenn
die Regeln der Thora die Verfassung bestimmen würden, aber ein
Grossteil der Gesellschaft säkular wäre?
Schiurim / Beit Midrasch/ Lesungen
Raum: Dahme
Die Kraft des Gebets (RUS)
Malka Mordinson
An Rosch Haschana lesen wir in der Haftarah von der Geburt des
Propheten Samuel. Über viele Jahre kinderlos, betete seine Mutter
Chana an einem Rosch Haschana und erlangte so durch g‘ttlichen
Segen seine Geburt.
Schiurim / Beit Midrasch/ Lesungen
Raum: Lounge V
Shalom bayit
Bat-El Pitimaschwili
Ist ein jüdisches Haus ein Ort, wo zwei Menschen zusammen leben,
oder ist es viel mehr als das?
Schiurim / Beit Midrasch/ Lesungen
Lounge II
To be religious and mensch ― Is it possible? (ENG)
Rabbiner Dovid Roberts
An exploration of morality and Thora through the lens of Plato
and Maimonides, a thorough, yet accessible guide to integrity
and compassion for the modern jew.
Schiurim / Beit Midrasch/ Lesungen
Raum: Lounge IV
Sprache in Thora vs. Sprache in der Wissenschaft
Gabriel Umarov
In unserem Schiur werden verschiedene Dimensionen und Aspekte
der Sprache im Allgemeinen beleuchtet. Erst mit der Abgrenzung
zum Sprachverständnis der Wissenschaft ist es uns möglich, die
Funktion und Bedeutung von Sprache in der Thora zu erfassen,
wenn auch nur marginal.
AUTORENLESUNG
Raum: Tegel
Israel: mein anderes Vaterland
Esther Schapira
Über Israel wird so viel geschrieben, meinungsstark diskutiert und
gestritten wie über kein anderes Land. Die Materie ist komplex.
Der Diskurs gleitet jedoch oftmals in bekannte Stereotype und
Klischees ab.
Die Journalistin und Publizistin Esther Schapira liest aus ihrem Beitrag
im Buch „Israel, was geht mich das an?“, in dem 15 national und
international renommierte Autorinnen und Autoren die politischen,
historischen und gesellschaftlichen Zusammenhänge beleuchten.
Ein Kaleidoskop an klugen Geschichten, Lesevergnügen pur!
AUTORENLESUNG
Raum: Tiergarten
Das Lächeln meines unsichtbaren Vaters
Dmitrij Kapitelman
Bevor Dmitrij Kapitelman und sein Vater nach Israel aufbrechen,
beschränkten sich ihre Ausflüge auf das örtliche Kaufland – damals
in den Neunzigern, als sie in einem sächsischen Asylbewerberheim
wohnten. Heute verkauft der Vater Pelmeni und Krimsekt und ist in
Deutschland so wenig heimisch wie zuvor in der Ukraine. Vielleicht
findet er ja im Heiligen Land Klarheit über seine jüdische Identität.
Und Dmitrij selbst gleich mit. Das Buch ist ein sehnsuchtsvoll-komischer
Spaziergang auf einem Minenfeld der Paradoxien; und die
anrührende Liebeserklärung eines Sohnes an seinen Vater.
AUTORENLESUNG
Raum: Köpenick
Besser allein, als in schlechter Gesellschaft: Meine eigensinnige Tante
Adriana Altaras
Adriana Altaras erzählt von ihrer Tante, der schönen Teta Jele.
Von einer Frau, die 101 Jahre alt wurde, die spanische Grippe, das
KZ und ihre norditalienische Schwiegermutter überlebte. Adriana
kommt mit vier Jahren zu dieser Tante nach Italien. Dorthin wird
sie ihr Leben lang zurückkehren, ob mit der gesamten Abiklasse
oder ihren Liebhabern.
Adriana Altaras entwirft ein zartes, bewegendes und zugleich irre
komisches Porträt einer wunderbar kapriziösen Frau, zu der sie eine
innige Beziehung hatte. Ein tröstliches, ein inniges Buch, das erzählt,
wie man das Leben annehmen und wie man es loslassen kann.
AUTORENLESUNG
Raum: Charlottenburg
Genial vital!
Dr. Yael Adler
Wer seinen Körper kennt, bleibt länger jung: Bestsellerautorin
und TV-Ärztin Dr. Yael Adler nimmt uns in diesem umfassenden,
erkenntnisreichen und hochspannenden Buch über das Älterwerden
mit auf eine innovative Körperreise – von den Zellen bis zu
den Knochen – mit vielen Aha-Effekten zum Alterungsprozess und
möglichen Gegenmaßnahmen.
Wir können es nicht ändern, dass wir älter werden – aber wie dies
geschieht. Durch teils ganz einfache Umstellungen von Ernährung
oder Lebensstil können wir nämlich deutlich länger jung bleiben.
Dr. Yael Adler liefert verblüffende Tipps zur “Instandhaltung” unseres
Körpers.
AUTORENLESUNG
Raum: Schöneberg
Zwischen Hammer und Amboss. „Zuhause“ als Alltagskategorie russischsprachiger Jüd:innen in Deutschland. Eine Studie.
Prof. Dr. Julia Bernstein, Grigori Khislavski
Die russischsprachigen Jüdinnen und Juden bilden innerhalb der
jüdischen Gemeinschaft in Deutschland die „streichen“ Mehrheit.
Dem Begriff „Zuhause“ als Alltagskategorie russischsprachiger
Jüdinnen und Juden kommt eine besondere Relevanz zu, als sich
darin die jüdische Selbstidentifikation zwischen Herkunfts- und
Aufnahmegesellschaft widerspiegelt. Diese ist durch mehrfache
Kriegsverhältnisse und Antisemitismuserfahrungen geprägt.
Auf dem Gemeindetag werden die ersten Ergebnisse der Studie
präsentiert.
Julia Bernstein hat die Professur für Diskriminierung und Inklusion
in der Einwanderungsgesellschaft an der Frankfurt University of
Applied Science inne.
Maariw
Schabbat Ausgang
Hawdala
POLITIK & GESELLSCHAFT
Moderiertes Interview/ Diskussion
Raum: Tiergarten
Die Zukunft der jüdischen Gemeinschaft in Russland und Europa
Vortrag Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt mit anschließendem
Interview und Diskussion | Mod.: Dr. Dmitrij Belkin
Der ehemalige Moskauer Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt hat
Russland mit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine verlassen und auch die russischen Juden zur Auswanderung aufgerufen.
Die Solidarität Wladimir Putins zur jüdischen Gemeinschaft
scheint insgesamt seinen geopolitischen Interessen zum
Opfer zu fallen. Die Bilder des antisemitischen Mobs in Dagestan haben nicht nur russische Juden schockiert. Rabbiner Goldschmidt stellt dar, wie es der jüdischen Gemeinschaft in Russland geht, welche Perspektiven es für die jüdische Zukunft in der Russischen Föderation gibt und was die Ausreise der russischen Juden für Europa und Israel bedeuten könnte.
RELIGION & GEMEINSCHAFT
Podiumsdiskussion
Raum: Charlottenburg
Halacha trifft Realität: Wer ist Teil der jüdischen Zukunft?
Rabbiner Avichai Apel, Rabbinerin Gesa Shira Ederberg, Jacob Horowitz, Daniel Neumann, Alexandra Perlowa | Mod.: Philipp Peyman Engel
Kaum eine Frage spaltet die jüdische Gemeinschaft so sehr, wie die Frage nach dem Umgang mit Menschen, die einen jüdischen Vater haben. Sind sie Juden, Vaterjuden, oder wirklich einfach nur Menschen mit einem jüdischen Vater? Das Patri-Dilemma trifft Menschen individuell in ihrer Identität und reicht weit darüber hinaus. Wie gehen wir damit um, wenn die Halacha auf die Realität trifft?
KULTUR & ERINNERN
Podiumsdiskussion
Raum: Tegel
We remember ― aber was? Wie öffentliches Gedenken gelingen kann
Hetty Berg, Kultursenator Joe Chialo, Dr. Dörte Dinger, Dr.
Yael Kupferberg | Mod.: Gabriela Hermer
Das staatliche Gedenken am 9. November und 27. Januar gehört
seit einigen Jahren in den öffentlichen Kalender. Es ist richtig und
wichtig, dass sich die politischen Repräsentanten zur Verantwortung
dieses Landes bekennen. Viel zu lange war das nicht der Fall. Allerdings
haftet diesen offiziellen Zeremonien stets etwas elitäres an.
Unklar ist, wie viel von dem Akt bei der Bevölkerung ankommt. Wie
präsent ist das Wissen um das, woran gedacht wird? Welche Rolle
haben die Gedenkveranstaltungen für die jüdische Gemeinschaft?
SOZIALES & NACHHALTIGKEIT
Präsentation mit Erfahrungen und positivem Storytelling mit Gespräch
Raum: Schöneberg
Was bewegt uns Juden? Welche Antworten bieten die jüdischen Gemeinden? Trends, Chancen und Herausforderungen
Yasna Aksenova, Anja Olejnik, Dr. Konstantin
Schuchardt
Nach drei erfolgreichen Jahren des Projekts GemeindeCoaching,
hunderten Gesprächen mit Gemeindemitgliedern und Führungspersönlichkeiten
sowie zahlreichen Beratungen und Prozessbegleitungen
in vielen Jüdischen Gemeinden wollen wir auf dem Gemeindetag
ein Fazit ziehen. Im Laufe des Projekts haben sich eine
ganze Reihe von Erkenntnissen über die Gemeinden, ihre Stärken,
Potenziale aber auch Herausforderungen ergeben. Jede Gemeinde
ist einzigartig und doch kämpfen viele Gemeinden mit denselben
Herausforderungen. Was ist der Ist-Zustand unserer Gemeinden
und wie kann uns eine erfolgreiche Zukunft gelingen?
GEGENWART & ZUKUNFT
Podiumsdiskussion
Raum: Köpenick
„Am Israel Chai“: Was das für uns bedeutet?
Rabbinerin Jasmin Miriam Andriani, Daniel Botmann, Rüdiger Mahlo, Aron Schuster | Mod.: Ilanit Spinner
Der Krieg, den Israel auf brutale Weise von der Hamas aufgezwungen
bekommen hat, hat die jüdische Gemeinschaft auch in Deutschland
erschüttert. Auf der einen Seite wächst das Unsicherheitsgefühl,
auf der anderen Seite die Zusammengehörigkeit. Wie steht es um
das Verhältnis zwischen Israel und der jüdischen Diaspora und was
hat sich seit dem Massaker vom 7. Oktober verändert?
Einlass zum Gala-Abend
Raum: Potsdam
Großer Gala-Abend
Festrede: Bundeskanzler Olaf Scholz Muzika Showband Abendessen und Musik
Ausklang in der „Zusammen-Lounge“
Jazz-Brunch mit David Hermlin Trio
Schacharit
Raum: Potsdam
Keynote
Justizminister Marco Buschmann
POLITIK & GESELLSCHAFT
Podiumsdiskussion
Raum: Tiergarten
„Man wird ja wohl noch berichten dürfen…“: Juden, Israel und Antisemitismus in den Medien
Philipp Peyman Engel, Dr. Ulf Poschardt, Judith Wittwer | Mod.:
Ilanit Spinner
Der Krieg Israels gegen die Terrororganisation der Hamas stellt
viele Medien vor große Herausforderungen. Das betrifft einerseits
die Frage nach der genauen Berichterstattung, aber auch, wie sich
Medien positionieren, oder auch nicht. Es hat eine Signalwirkung,
wenn eine Institution wie die BBC sich weigert, die Hamas eine
Terrororganisation zu nennen. Und es hat noch viel größere Auswirkungen,
wenn Medien Falschinformationen der Hamas unkritisch
übernehmen und verbreiten. Gleichzeitig sind die großen Zeitungen
in Deutschland erkennbar bemüht, jüdischen Stimmen einen Raum
zu geben. Wie steht es um die Ausgewogenheit der deutschen Medienlandschaft
beim Thema Israel? Sind Juden bei dem Thema zu
sensibel oder liegt tatsächlich etwas im Argen?
KULTUR & ERINNERN
Streitgespräch
Raum: Köpenick
Über Erinnerungen reden: Schoa, Postkolonialismus und der Diskurs über Israel
Thomas Krüger, Marina Chernivsky, Prof. Dr. Samuel Salzborn I Mod. Prof. Dr. Doron Kiesel
Die Debatte, mit denen Anhänger des postkolonialer Ideen das Gedenken an die Schoa in Frage stellen, hat seit dem 7. Oktober eine neue Qualität erfahren. Linke, selbst ernannte progressive Kräfte solidarisieren sich mit einer Terrororganisation. „Palästina“ muss nicht mehr nur von der angeblichen Kolonialmacht Israel befreit werden, sondern auch von der deutschen Schuld. Das Bekenntnis zur deutschen Verantwortung, das die Linke einst gegen einem rechts-konservativen Establishment abgerungen hatte, wird heute wieder von links in Frage gestellt. Dies führt auch bildungspolitisch zu neuen, kontroversen Fragestellungen. Wie kann und sollte man bildungspolitisch über Erinnerung reden?
SOZIALES & NACHHALTIGKEIT
Impulsvortrag & Podiumsdiskussion mit Q&A
Raum: Tegel
KI und Halacha: Wie steht das Judentum zur künstlichen Intelligenz?
Dr. Jonas Fegert, Prof. Dr. Frederek Musall, Rabbiner Yehuda
Teichtal | Mod. Gabriela Hermer
Spätestens seit dem Erfolg von ChatGPT wissen es alle: Künstliche Intelligenz wird das neue große Ding. Nur, was ist KI eigentlich genau, wie intelligent können Maschinen wirklich sein und welche Gefahren warten auf uns in der Zukunft? In seinem Vortrag zeigt Dr. Jonas Fegert auf, was es mit KI wirklich auf sich hat, wie sie funktioniert und was hinter dem Hype steckt. Im anschließenden Gespräch soll dann im Austausch mit Rabbiner Yehuda Teichtal und Prof. Frederek Musall der Frage nachgegangen werden, welchen Einfluss KI auf das jüdische Leben haben kann. Wie können Bots koschere Antworten bieten und wie kann künstliche Intelligenz „koscher“ angewandt werden?
GEGENWART & ZUKUNFT
Interview
Raum: Charlottenburg
Wohin steuert Israel?
Botschafter Ron Prosor im Gespräch mit Detlef David Kauschke
Seit dem 7. Oktober, dem Terrorangriff der Hamas, befindet sich Israel im Krieg. Das über das gesamte letzte Jahr bestimmende Thema der Verfassungsreform und die Risse, die durch die Bevölkerung gingen, spielen keine Rolle mehr. Wie auch immer der Krieg ausgehen wird, er wird für Israel als Nation moralisch, psychologisch, wirtschaftlich und kulturell tiefe Narben hinterlassen. S.E. Botschafter Ron Prosor wird im Gespräch mit Detlef David Kauschke über das sprechen was geschah und einen Blick in die Zukunft wagen: Wie kann sich der jüdische Staat erholen und welche Konsequenzen müssen gezogen werden?
Lunchbuffet
Mincha
Abreise
Programm Gemeindetag 2019